Muladhara

… oder auch Wurzelchakra

Muladhara – ‚du darfst sein‘… seine Bedeutung kann man auch als ‚Fundament‘ übersetzen.

Es befindet sich in bzw. an den Sexualorganen, beim Mann am Damm, bei der Frau an der hinteren Wand des Damms, in der Vagina.
Muladhara unterstützt uns wie eine ‚Wurzel‘ – daher kann man sagen, es dient als grundlegendes Programm für unser körperliches und emotionales Überleben.
Einflussbereiche des Chakra können der Beckenboden, der Dick- und der Enddarm, das Knochengerüst, die Beine, die Füße, die Zähne, die Nägel, die Verdauung und der Ischias Nerv sowie die Drüsenfunktion der Nebennieren sein.
Das Chakra steht stellvertretend für Materialität, Erdung und Vertrauen, Lebenskraft, Lebenswille, Stabilität, Geborgenheit, Urvertrauen, Selbstbewusstsein, Vertrauen, Wohlstand sowie die Bejahung des Lebens.
… das Element ‚Erde‘ ist hier das dominante Die Erde trägt und nährt uns.
Wie stehe ich mit beiden Beinen im Leben? 
 Wie werde ich getragen?
Was bringt mich aus der Fassung?
Das Erdelement steht ayurvedisch gesehen im Körper für das Immunsystem, die Knochen, Zähne und Nägel; alles was fest und schwer ist.
Es steht für die psychische Identität, für die Selbsterhaltung, Erdung sowie die körperliche Gesundheit
Das sogenannte ‚1. Chakra‘ gilt auch als die Verbindung zur materiellen Welt – kann es zu stark ausgeprägt sein, neigen wir dazu, zu hamstern, zu horten und Angst vor Verlusten zu haben.
Die Themen Schutz, Sicherheit oder Selbstvorsoge sind hier sehr prägnant. Wie erfolgreich bin ich?
wie wichtig ist mir der Erfolg? 
 Das Ansehen im Aussen?
… hier sitzt auch die ‚tamassige‘ Energie.
Desto mehr man diese stimuliert, desto stärker wächst sie.
‚Tamassig‘ kann grob erwähnt alles sein, was uns runterzieht, was schwer wirkt und uns ggf. auch depressiv werden lassen kann.
Leben wir zu sehr in diesem Chakra (mit seinen Themen), neigen wir dazu, narzisstisch zu werden, wir haben Probleme Bindungen aufzubauen oder auch Beziehungen einzugehen und oftmals sind wir auf Dinge oder Gegenstände wie ein Kleinkind fixiert.
… ebenso sitzt hier die sexuelle Energie
… wir leben und wir sterben hier in diesem Chakra.
Das Chakra ist essentiell um das menschliche Leben zu erhalten.
… alle Entscheidungen werden hier getroffen (wohin gehe ich ? / was mache ich ?) – alle sind durch die sexuelle Energie sowie dem Ego beeinflusst.
… der Sinn ist das ‚riechen‘, denn das Sinnesorgan, welches dem Chakra zugeordnet ist, ist die Nase.
Bei der Meditation darfst du dich auf die Nasenspitze konzentrieren, um Kontakt zu deinem Wurzelchakra aufzunehmen.
… immer wenn es geöffnet ist, bringt es auch unangenehme Gefühle mit sich, da es sich immer um den physischen Körper befindet. Wir können auch dann immer die sexuelle Lust zur Befriedigung empfinden, wenn es stimuliert wird.
Unsere beiden unteren Chakren (Muladhara und Svadisthana) helfen uns emotionale Energien zu verdauen, sie ziehen aus den Nährstoffen, was sie verwenden können und geben das ab, was sie nicht verwerten können.
Steht jedoch das 1. Chakra nicht mehr mit der Erde in Verbindung, sind wir nicht mehr in der Lage, unseren emotionalen ‚Müll‘ abzuladen. So können giftige Rückstände entstehen und die Chakren ingesamt langsamer und unstetiger drehen.
Arbeitet es jedoch im Einklang, verschwinden Ängste, vor allem die Angst, nicht genug zu bekommen, denn wir lernen zu erkennen, dass wir bereits im Überfluss, in der Fülle leben.

… das Leben schenkt uns 3 Antriebe und es gibt immer wieder einen Grund für diese 3:

Schlaf – um uns aufzuladen
Essen – um uns zu nähren
Sex – für Spaß, um das Ego zu lösen, Frust abzubauen
… wir sollten immer einen Grund haben, warum wir Sex haben, diesen sollten wir vorher festlegen, soll er für unseren Spaß sein, für die Fortpflanzung oder für den Austausch der Energien?
Doch instinktiv können wir diese auch auf unsere Antriebe Angst, Nahrung, Kampf oder Sex abändern.
Wovor laufen wir weg?
Wovor fürchten wir uns?
Was treibt uns an?
 .. ein wichtiger Antrieb, den wir hier erleben, ist vor allem der Überlebensinstinkt – der Wille der Fortpflanzung, der Wille nach Bindung, der Wille nach ‚zu Hause ankommen‘
… es verbindet sich direkt mit dem Ajna chakra (Punkt zwischen unseren Augen – 3. Auge), dank der Nadis, der Energiekanäle.
Wenn Ida und Pingala sich im Ajna verbinden, wird die Sushumna das Muladhara aktivieren
Wenn wir plötzliche Veränderungen in Gefühlen oder unseren Sexualorganen spüren, kann dies ein Zeichen sein, dass Muladhara sich öffnen mag.
Zb intensive Gerüche insbesondere von den Organen oder Stimmungsschwankungen
So sollten wir uns auf das Muladhara konzentrieren oder aufs Ajna um das Muladhara zu öffnen.
… die Kundalini liegt hier oder auch etwas tiefer, sie ist der Sitz der Shakti
… Es ist im Form eines Lotus mit 4 Blüten in einem Rechteck aufgebaut und die Farbe tiefrot ist ihm zugeordnet.
Das dazugehörige Mantra ist ‚LAM‘
Die Asana, die ich empfehle um das Chakra zu aktivieren, ist die tiefe Hocke (Malasana), im Grunde kann man jedoch erwähnen, dass Asanas im Stehen das Muladhara Chakra stärken.
Jaspis, Achat, Rubin, Granat oder Hämatit sind Heilsteine, um es zu aktivieren
Es wird angeregt durch den Duft ätherischer Öle von Patchouli, Zypresse oder Vetiver.
Gabriel ist der Erz-Engel, mit dem wir uns über das Wurzelchakra (Muladhara) verbinden können.
Er gibt Hoffnung, Ausgewogenheit und schenkt Harmonie
… der hinduistische Gott ‚Ganesha‘ lebt in dem Dreieck des Muladhara Chakra, ein Grund warum er immer als erster Gott verehrt werden sollte. Er ist der Gott der Fülle, des Überflusses und des Wohlstandes.
Das Bild, was wir im Muladhara Chakra erhalten, symbolisiert die Reise zu deinem Ursprung, dort wo du herkommst und wie du gefestigt bist, wie du getragen wirst und wie du stehst.
Wie gehe ich durchs Leben ? Wie lebe ich ? Wer bin ich ?

Im 1. Chakra lernt man, JA zum Leben zu sagen und spürt seine ursprüngliche Lebensenergie auf.