Integraler Yoga

Integraler Yoga – das meint, dass Yoga ganzheitlich ist und uns universelle Prinzipien lehrt, die uns einen Weg zu wahrhaftigem Sein weisen.
Es gibt 6 Yoga-Wege, die alle Bereiche unseres Seins besonders ansprechen und uns helfen, uns ganzheitlich zu entwickeln. Alle 6 Yoga-Wege sind miteinander verbunden, sie sind der integrale Weg des Yoga.
• Jnana Yoga – Weg der Erkenntnis
• Bhakti Yoga – Weg der Hingabe
• Raja Yoga – Kontrolle des Geistes
• Karma Yoga – Selbstloses Handeln
• Hatha Yoga – Körper-Ebene
• Kundalini Yoga – Energiekörper
Gleichmäßige Entwicklung. Yoga ist ein universeller Weg, der uns in unserem Leben, von da, wo wir sind, zur wirklichen Selbstverwirklichung helfen kann. Für wirkliche Selbstverwirklichung brauchen wir eine Entwicklung in allen Bereichen unseres Seins. Denn zum Beispiel: Erkenntnis nutzt nichts ohne Mitgefühl. Körperliche Kräftigung nutzt nichts ohne Hingabe und Erkenntnis. Der alte Meister Swami Sivananda hat uns die wichtige Lehre gegeben, sich nicht einseitig auszurichten und zu entwickeln. Auch deswegen wurde die Lehre von Swami Sivananda später „Integraler Yoga“ genannt.
Eine einseitige Entwicklung der Kräfte bringt uns in unserer Entwicklung nicht weiter. Swami Sivananda wusste und lehrte uns, dass einseitig entwickelte Kräfte uns nicht helfen, sondern Gefahren bergen. Manchmal suchen Menschen zuerst im Hatha Yoga einen Weg, um besser mit dem Stress des Alltags umgehen zu lernen, oder, um Probleme mit dem Körper zu verbessern. Die Kraft und Energie des Yoga spürt man sehr schnell. Sind wir zu einseitig, kann uns dann die Fähigkeit fehlen, mit der Energie umzugehen, weil wir noch nicht reflektieren können, was geschieht. So können dann die höheren Kräfte und Energien unseren unklaren Geist überwältigen. Dann besteht die Gefahr, dass sich schädliche, egoistische Verhaltensweisen entwickeln. Es kann sich zum Beispiel das Ego in den Vordergrund spielen, dann können wir verleitet sein, mit den starken Kräften Schaden für andere und/ oder uns selbst anzurichten. Wir denken dann vielleicht, dass wir „die Größten sind“, und merken nicht, dass uns Achtsamkeit und Mitgefühl fehlen. Wir sind zum Beispiel Stolz auf uns, aber unser Stolz berauscht uns und macht uns blind, andere und das große Ganze wahrzunehmen. Wir haben zwar Energie und Kraft, (noch) nicht aber Demut, Liebe und Klarheit. Das Gegenteil von Ego ist Demut. In einer demütigen Haltung kann sich kein Ego aufblasen. Deswegen hilft uns erst Demut auf unserem Weg weiter. Und genauso, wenn wir unsere Verhaltensmuster verstehen, uns reflektieren.
Das alles verstehen und wir nach und nach besser, tiefer.
Und wir wachsen mehr und mehr, aber es ist eine Entwicklung auf allen Ebenen. Das geschieht, wenn man ganzheitliches Yoga praktiziert. Körper, Psyche und Geist richten sich dann zusammen auf das Höhere.
Yoga in unseren Alltag, ins Leben integrieren. Yoga ist nicht, sich nur in Abgeschiedenheit oder eine Höhle zurückzuziehen und, nach der Ausübung spezieller Yoga-Techniken, irgendwann mit übernatürlichen Fähigkeiten als „Meister“ zu erscheinen. Yoga ist nicht extreme Askese, die unseren Körper, unseren Geist oder unsere Psyche überlastet. Wir kommen auch nicht weiter, wenn wir an einem oder einigen Tagen Yoga machen, aber ansonsten, in unserem Alltag, ganz anders leben und nicht achtsam sind, nicht an uns arbeiten. Yoga können wir nicht von unserem Leben oder unserem Alltag trennen. Yoga muss im Leben verwurzelt werden.
Auch genau das meint Ganzheitlichkeit – Integraler Yoga.
Balance ist der Weg, Extreme schaden. Extreme helfen uns nicht, sie sind kontraproduktiv und gar nicht nötig auf dem Weg unserer spirituellen Entwicklung. Wenn wir versuchen, mit extremen Mitteln uns spirituell zu entwickeln, dann steckt meistens eine Haltung wie: „Ich investiere ganz viel um ganz weit zu kommen“ dahinter. Unser Ego will spirituelle Entwicklung haben, begehrt sie, will sich mächtig fühlen. Wir versuchen dann vielleicht, stunden-, tage- oder wochenlang zu meditieren, eine Körperübung zu machen, wollen uns unbedingt spirituell entwickeln. Wir erhoffen uns dann vielleicht heimlich mehr Anerkennung von außen, wir uns immer gut fühlen oder dass wir uns mächtig fühlen. Aber so funktioniert das nicht. Liebe, Mitgefühl – das können wir nicht besitzen und uns mit Gewalt aneignen.
Beginne, wo du bist! Yogangebote von Yogaraum Erlangen sind ganzheitlich.
